Justiz und NS-Verbrechen
Verfahren Lfd.Nr.
675
Tatkomplex: Andere Massenvernichtungsverbrechen, Kriegsverbrechen
Angeklagte:
Bro., Otto von Strafe abgesehen (§47 MStGB)
Da., Josef 6½ Jahre
Gie., Kurt 4½ Jahre
Gre., Hans 6½ Jahre
Gru., Helmut Freispruch
Hag., Werner 5½ Jahre
Ha., Alfred 7 Jahre
Krüger, Hans lebenslänglich
Mau., Franz 9 Jahre
Rüc., Otto Freispruch
San., Werner 8 Jahre
Schott, Heinrich lebenslänglich
Sze., Anton Freispruch
Varchmin, Ernst lebenslänglich
Gerichtsentscheidungen:
LG Münster 680506
BGH 720713
Tatland: Ukraine
Tatort: Stanislau, Rohatyn, Kalucz, Nadworna, Delatyn, Tatarow, Worochta,
Jablonica, Dolina, Wyskow, Bukowina
Tatzeit: 41-43
Opfer: Juden, Häftlinge, Widerstandskämpfer
Nationalität: Polnische, Sowjetische
Dienststelle: Polizei Sipo Stanislau
Verfahrensgegenstand: Massen-, Gruppen- und Einzelerschiessungen von tausenden von
Juden sowie von polnischen und ukrainischen Häftlingen und Widerstandskämpfern in
Stanislau und anderen Orten im Bereich der Sipo-Aussenstelle Stanislau im Rahmen mehrerer
Aktionen (u.a. während der 'Intelligenz-Aktion' im August 1941), sowie von jüdischen
Männern, Frauen und Kindern, die nach Ungarn geflüchtet, von den dortigen Behörden
jedoch nach Galizien zurückgeschickt worden waren. Massendeportationen von Juden aus
Stanislau und Umgebung in die polnischen Vernichtungslager
Veröffentlicht in Justiz und NS-Verbrechen Band XXVIII
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